für Jugendliche
durch Methodenvielfalt motivieren
zehn einzelne Module
eigene Vielfalt entdecken
Diskriminierung erkennen und sich für Gerechtigkeit einsetzen

Das Training ist konzipiert für Schulen ab Klasse 8, Berufsschulen, Auszubildendenschulungen, außerschulische Jugendbildung, Jugendgruppen oder auch Tage religiöser Orientierung.
Die Module sind in sich abgeschlossen und können sowohl als wöchentlich fortlaufendes Training, als auch als Wochenprojekt oder Wochenendschulung durchgeführt werden.


Im Training werden Methoden aus den Bereichen Erlebnispädagogik, interkultureller Pädagogik, Sexualpädagogik, Antibias, Antirassismusarbeit, in Gruppen-, Paar- und Einzelarbeit verwendet.
Durch die Methodenvielfalt wird das Training sehr abwechslungs- und erlebnisreich für die Teilnehmenden und bietet allen Jugendlichen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten Entfaltungsmöglichkeiten.


Das Training hat zehn eineinhalbstündige Module, die sich mit unterschiedlichen Aspekten von Vielfalt in unserer Gesellschaft beschäftigen.

1.    Biografie "Reise nach Ich"
Das Erlernen von Diversity-Kompetenzen erfordert zunächst die Auseinandersetzung mit der eigenen Person und der eigenen Biografie. Daher beschäftigt sich die Zielgruppe im ersten Modul mit der Wahrnehmung der eigenen Vielfalt. Darauf aufbauend wird der Begriff Diversity eingeführt und in diesem Zusammenhang das für das Training relevante Diversity-Rad gemeinsam erarbeitet.

2.    Familie "Familienbande"
In diesem Modul wird methodisch zunächst die eigene Familie in den Blick genommen sowie die Werte, über die sich die Familie definiert, kritisch beleuchtet. Dabei lernt die Zielgruppe vielfältige Familienmodelle kennen und als gleichwertig zu akzeptieren. Durch die zusätzliche Auseinandersetzung mit Wanderungsbewegungen von Menschen, wird herausgearbeitet inwiefern dadurch das Familienleben beeinflusst wird.

3.    Soziale Herkunft "Mitten drin oder außen vor?"
Durch die Beschäftigung mit der eigenen Herkunft wird die Biografie eines jeden Teilnehmenden nochmals in den Mittelpunkt gerückt. Dabei wird anhand von simulierten Identitäten die Chancengleichheit und -ungleichheit in der Gesellschaft thematisiert und mit dem Ziel überprüft, die eigene Wahrnehmung zu schärfen und sich seiner Handlungsmöglichkeiten bewusst zu werden.

4.    Ethnische Prägung "Woher kommst Du?"
Anhand von alltäglichen Ritualen werden kulturelle Unterschiede und ihre Bedeutungen verdeutlicht. In diesem Modul wird das Bewusstsein der eigen Kultur überprüft sowie gleichzeitig Kenntnisse über andere Kulturstandards erlangt. Außerdem wird die Zielgruppe für eigene unbewusste Ausgrenzungsmuster und auch für die Anpassungsleistung von Menschen aus anderenKulturen sensibilisiert.

5.    Religion "Was glaubst Du denn?"
Mit Methoden, durch die Kenntnisse über die verschiedenen Religionen vermittelt werden, lernen die Jugendlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten kennen. Gleichzeitig setzen sie sich mit dem Alleinherrschaftsanspruch der Religionen kritisch auseinander.

6.    Gender "Queer gedacht"
In diesem Modul werden die Begriffe Gender, Gender Mainstreaming und Queer eingeführt. Die Teilnehmenden setzen sich kritisch mit dem sozialen Konstrukt Gender auseinander und entwickeln im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit Visionen für die Zukunft.

7.    Sexuelle Orientierung "Anders ist auch o.k."
Über das Klären von Begrifflichkeiten findet eine Annäherung an das Thema "sexuelle Orientierung" statt. Dabei lernen die Jugendlichen die sexuelle Vielfalt in einer Gesellschaft zu erkennen und bestehende sexuelle Uneindeutigkeiten zu akzeptieren.

8.    Auftreten "Bilder in unseren Köpfen"
In diesem Modul geht es um das Erkennen und die Deutung von Körpersprache. Thematisiert und eingeübt werden in diesem Zusammenhang auch Selbst- und Fremdwahrnehmungen.

9.    Behinderung "Cool mit Handicap"
Das Thema Behinderung wird mit erlebnispädagogischen Übungen eingeführt und bearbeitet. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf dem Kennen lernen verschiedener Behinderungen, sondern speziell auch auf dem Erkennen von besonderen Fähigkeiten behinderter Menschen.

10.   Life-Style "What´s different"
Im letzten Modul des Trainings werden sich die Teilnehmenden mithilfe eines Perspektivwechsels mit dem Thema Lifestyle auseinandersetzten und die Vorurteile und Stereotype die es zu den verschiedenen Lifestyles gibt überprüfen. Außerdem soll das Training als Ganzes in den Blick genommen werden und jedem einzelnen Teilnehmenden die Gelegenheit geboten werden etwas für ihn/ sie persönlich besonders wichtiges aus dem Training mit zu nehmen.